Sonntag, Juli 30, 2006

kleine Freuden


ein bild von unserem kleine garten.....................


wenn es auch ein wenig hinter-der-zeit klingt, aber wir haben endlich eine digitalkamera. nicht die teuerste, nicht die beste, nicht die neuste, aber wir sind sehr zufrieden und haben schon einigiges damit experimentiert. trotz des bedauerns, dass wir auf alle fälle die spannung auf die entwickelten bilder einbüßen und damit auch ein wenig nostalgie verlieren, macht sie uns freude.
hier einige ergebnisse!

Montag, Juli 24, 2006

Seltsame Gedanken


Ich weiss nicht, warum mir gerade in solchen Tagen, wie diesen, wo die Sonne lacht, es mir gut geht und ich jede laue Nacht tanke, Gedanken an den KZ- Besuch in Mauthausen durch den Kopf gehen. Es war im Urlaub mit dem Fahrrad und wir sind in genau solch einer Hitze den Berg hoch ins KZ gefahren. Dort besuchte ich unter anderem eine Einzelzelle, auf deren Wand etwas gekritzelt war.
Es hieß:" wenn es einen Gott gibt, muss er mich um Verzeihung bitten." Das hat mich schwer erschüttert. Gott um Verzeihung bitten? Sind nicht wir Menschen es, die um Verzeihung bitten müssen? Kann man von Gott verlangen, dass er uns kleine, fehlbare, unvollkommene, von ihm geschaffene Wesen um Verzeihung bittet?
Aber anders ist auch zu fragen: wieso gibt dieser Mensch, der in einem "gottverlassenen" Ort ausharren, wahrscheinlich sterben musste, Gott überhaupt noch eine Chance? Warum kommt er nicht zur Überzeugung und erklärt Gott für nicht existent? Vielleicht war Gott für diesen Menschen der letzte Anker. Vielleicht ein unstabiler Anker, aber ein Anker, der die Größe besitzt diesem Menschen eines Tages gegenüber zu stehen und ihn um Verzeihung zu bitten.....

Montag, Juli 17, 2006

halleluja

muss jetzt mal tausend Dankgebete und ein fettes, frommes halleluja loswerden. Wer mich kennt weiß, dass ich ein absoluter Sonnenmensch bin und es nichts schöneres gibt, als einen herrlichen heißen Sommer mit strahlend blauem Himmel und ab und zu einige Wärmegewitter. Ich sitze hinterm Haus, eine Hängematte in meinem Rücken (in der ich vorhin geflätzt bin), mein Adonismann im Blickfang (lesend, was sonst), diese Augenweide und mein kleines Gärtlein im Hintergrund, dessen Blumen zufrieden wachsen (weiss schon bald nicht mehr, wohin die noch wollen) und mir eine unglaubliche Freude schenken. Die Schwalben fliegen und zwitschern wie die Wilden, sogar Libellen schwirren um meinen Kopf (und wie große, weiß gar nicht, wo die her kommen) und alles ist einfach schön. Mensch Gott, vielen Dank dafür, wie genieße ich diesen Sommertag- halleluja und gute Nacht!

Freitag, Juli 14, 2006

Abschied ist ein scharfes Schwert


Ich denke mir mal, dass ich nicht die Einzige bin, die dieses Thema in den Blog schreibt, aber (auch wenn ich den Gedanken nicht los werde, dass ich doch was an der Waffel haben muss) es beschäftigt mich......dass Jürgen Klinsmann geht!!!!!!!! Und ich muss sagen, er hat recht. Auch wenn ich es sehr bedaure, denn ich habe ihn schon als Fußballer gerne gesehen und ich finde ihn sympatisch und natürlich, wie ja alle jetzt behaupten, hat er gute Arbeit geleistet. Trotzdem zeugt es doch von Größe, wenn man gehen kann, wenn es am Besten ist. Er musste Schimpf und Schande über sich ergehen lassen und jetzt wird er plötzlich hoch gelobt. Würde er in der EM nur einen kleinen Fehler machen, würde man ihn sofort wieder niedermachen. Soll er doch der Öffentlichkeit den Rücken kehren, wer hat den schon wirklich Interesse an seiner Person? Nur die Leistung zählt. Und ich finde es gut, dass er immer wieder erwähnt, dass er eine Familie hat, die auch noch was zu sagen hat. Von welchem VIP hört man das schon?

Mittwoch, Juli 05, 2006

Tränen lügen nicht


Es ist vorbei und was mich mehr interessieren würde, als die Trauer darum, dass ich das Finale nicht mit der Deutschen Nationalfußballmannschaft erleben darf, ist eine Analyse der psychischen Zustände der deutschen Mannschaft. Die hat nämlich heute geschlossen, obwohl Ausgang erlaubt war, nicht das Hotel verlassen. Was geht in ihnen vor? Ist auch Druckabbau dabei? Ärgern sie sich über ihre Fehler, über einander oder ist der Teamgeist durch die Trauer noch stärker zusammengewachsen? Denken sie, dass sie mit Frings gewonnen hätten? Können sie sich nicht von ihren Träumen verabschieden? Haben sie noch ein Ohr außerhalb des Fußballs? Wie gehen sie jetzt miteinander um? Inwieweit verbindet der Sport miteinander oder trennt er? Wer kommt mit wem aus? Wie trösten sie einander? Wer wird mit wem nach der WM Kontakt halten? Was hat sich durch die WM bei jedem Einzelnen geändert? Und wie ist ihr Verhältnis zu Klinsmann?
Ich fände sowas spannend und vielleicht könnte man einige Ergebnisse auch auf christliches Gemeindeleben übertragen? Was brauchen Männer, um Teamgeist zu erleben? Braucht eine Gemeinde so etwas wie eine Ziehmutter oder einen Ziehvater? Braucht es ein konkretes, sichtbares, gemeinsames Ziel? Was kann eine Gemeinde träumen? Hätte ein zu konkretes Ziel nicht auch die Gefahr, dass man sich von der Außenwelt abkapselt?