Gracias a Dios!!!!!!!!!!!
Gester Nacht gelandet. Spät eingeschlafen und davon geträumt, dass ich meine peruanischen Freunde in der kommenden Woche für einen Tag besuchen werde, dann festgestellt, dass ich ja einen Tag für die Reise brauche und dies darum unmöglich ist. War sehr enttäuscht.
Jetzt bin ich aber wieder in der Realität. Der erste Anruf erreichte mich heute morgen von meiner ehemaligen Arbeitskollegin, die mal wieder über die ungerechten Arbeitsbedingungen geklagt hat. Der zweite war aus dem DMFK und die kommenden Aufgaben, die mich in der nächsten Sitzung beschäftigen werden. So schnell also ist man wieder im alten Geschäft. Schön und erschreckend zu gleich. Noch will ich versuchen mir die Zeit zu nehmen, um das Erlebte an mir vorüberziehen zu lassen und nicht all zu schnell zu vergessen. Wie zum Beispiel Machu Picchu- eine Inkaruine, hoch auf einem Berg, die imposant und erhaben aus dem Nebel auftaucht und sich machtvoll auf das Auge und Gemüt legt. Wir haben diese Inkastätte in der letzten Woche unseres Aufenthaltes besucht. Als wir oben ankamen lag der ganze Berg im dichten Nebel, es war nichts zu sehen, als die Steine und den Weg direkt vor unseren Augen, so dass wir uns durch den dichten Dunst und dem später einsetztenden Regen- nass und etwas frierend- kämpften. Nach der Führung beschlossen wir noch eine Stunde zu warten, in der Hoffnung, dass wir bessere Sicht bekämen. Und tatsächlich klarte sich in kürzerster Zeit der Himmel auf, die Wolken trieben hinter die Berge und der gesamte Blick erhob sich auf Machu Picchu (meint: alter Berg) und Umgebung Ein wahrlich unwahrscheinliches Gefühl, das verbal auszudrücken nicht möglich, ja völlig ausgeschlossen ist, da jegliche Beschreibung dem wahren Anblick und den Empfindungen nicht gerecht werden würde. So genossen wir dort die Zeit, die genesende Sicht, die es auf unser geringes menschliches Auge hat und das kindliche Staunen, das es in uns (Martin und mir) auslöste. Zufrieden und nur schweren Herzens nahm ich nach einigen Stunden Aufenthalt Abschied und nahm die Ahnung mit, dass das Inkavolk ein edles, stolzes und geschmackvolles Volk sein musste, dem es auf wundersame Weise gelungen ist, eine solche imposante Stätte, in einer solchen imposanten Gegend zu errichten.
Das Ort unterhalb des Berges "aqua caliente" habe ich auch genossen, da es dort nicht möglich ist mit Autos zu fahren. So rauscht der kleine Fluss durch das kleine Ort und bringt mit sich ein wohlklingendes, nicht endend wollendes Geräusch des Friedens und der Ruhe. Keine Hetze, kein Lärm, kein Stress, keine Autos.... mitten gelegen von Bergen und urwaldähnlichen Eindrücken.
Und was werde ich vermissen? schon jetzt das peruanische Essen- viel Hühnchen und Fleisch- die spanische Sprache, die Liebe der Gemeindemitglieder zu ihrem Gott, die peruanischen Gerüche, das Grün des Hochlandes, die Hüte und Trachten der Hochlandfrauen, die vielen Kinder, das Leben auf den Strassen, die Soles, Inka Cola, meine Schweizer und Peruanerfreunde, der Stromausfall, die freundlichen Begegnungen etc.
Es gibt auch einiges, was ich sicher nicht vermissen werde, aber das ist oft schnell erzählt und wird sicher auch in meinem Gedächtnis bleiben, so dass ich darauf verzichte, es festzuhalten.
Nur eins bleibt mir zu sagen, bevor ich dieses Kapitel bloggisch abschließe: gracias a dios por esta viaje.
2 Comments:
Herzlich willkommen zuhause! Schön, dass ihr wieder da seid. Leider habe ich jetzt erst deine Reiseberichte gelesen, hätte mir denken können, dass eher du als Martin schreibst. Sorry. Trotzdem sehr spannend und ich hoffe, dass ich mal die Chance zu einem live Bericht habe!
1:42 PM
oh, vielen Dank, schön so willkommen geheißen zu werden. Ich hoffe auch,dass wir mal live berichten können, denn wie du dir denken kannst differenzieren sich die Sichtweisen unseres Erlebten zum teil sehr stark voneinander, was sicher eine Bereicherung für euch wäre uns beide zu hören. Macht ihr beiden "Brüder" doch mal was ab:)
5:51 PM
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