Samstag, Januar 06, 2007

Teilen, was wir sind und haben

Da sitzten zwei Menschen zusammen und lachen in die Kamera. Ein Afrikaner und ein Nordamerikaner! Sie haben sich gefunden, und sie haben entdeckt, dass sie sich bereichern können. In dem, was sie sind, was sie haben, was sie mitbringen. Sie setzen sich zusammen und lassen ein Buch entstehen, das aus ihren Erfahrungen und ihren Überlegungen gewachsen ist. Teilen, was wir sind und haben fordert heraus. Es verunmöglicht geschenkte Gaben Gottes für sich oder für die eigenen Gemeinde oder das eigene Land zu gebrauchen. Die beiden zeigen in ihrem Buch auf, dass jeder Mensch, jede Kultur, jeder Kontinent- eben die Schöpfung Gottes ausgestattet ist mit Gaben, die wir entdecken sollen und vor allem teilen. Dabei geht es nicht darum, dass die Kirchen der Industrieländer mit wohlwollendem Lächeln ihre monetären Gaben an die "Armen" verteilen, sondern dass ein Austausch geschieht, zwischen den Kirchen unterschiedlichster Länder. Sie öffnen einem regelrecht die Augen dafür, dass Geld nicht die einzige und vor allem wichtigste Gabe ist, sondern dass alle geschenkte Gaben gleichwertig sind und gleichrangig untereinander verteilt werden sollen. Denn schon in Korinther steht: kommt nicht alles, was du hast, von Gott? Wie kannst du dann damit angeben, als hättest du es von dir selbst? (1. Kor 4,7).
Ein absolut herausforderndes Buch, um das man als ChristIn nicht herum kommt. Ein mutmachendes Buch, ein Buch, das mich nachdenken lässt: was heisst teilen und wie geht es?
siehe auch Martins blogg.